Aus der letzten Gemeinderatssitzung
Mehr Sicherheit am Kriegerdenkmal
Bereits seit einigen Jahren wird im Gemeinderat von Ernsgaden darüber diskutiert, die Verkehrssituation am Kriegerdenkmal zu beruhigen. Hier treffen zwei Kreisstraßen zusammen, nämlich die Kreisstraße PAF 17 Ausrichtung Manching kommend und die Kreisstraße PAF14 (Bahnhofstraße), die von Großmehring über Knodorf nach Ernsgaden führt. An der Schnittstelle gibt es oft gefährliche Situationen, weil man bei der Einmmündung der PAF 14 eine eingeschränkte Sicht Richtung Westen (Kirche) hat.
Bei der letzten Sitzung des Gemeinderats ging es wiederum um die Straßenführung, insbesondere um eine genaue Planung, wie der Verkehr an dieser Stelle besser geleitet werden kann. Dazu wurde als Grundlage eine Verkehrszählung durchgeführt. Im Ergebnis wurden auf der Kreisstraße PAF 14 von und nach Knodorf 2610 Fahrzeuge pro Tag registriert. 300 davon waren Lastkraftwagen. Auf der Kreisstraße PAF 17 fuhren in 24 Stunden 2934 Fahrzeuge (davon 125 LKW). Zwar sind diese Zahlen zunächst kein Grund, straßenbauliche Veränderungen durchzuführen. Jedoch ist die Unübersichtlichkeit an dieser Stelle im Einmündungsbereich beim Kriegerdenkmal ein Argument, dass für den Ernsgadener Gemeinderat zählt. Es kann hier kein Verkehrskreisel gebaut werden, weil die zur Verfügung stehende Fläche zu klein ist. Aber einen anderen Einfahrtwinkel von der Bahnhofstraße in die Hauptstraße/Geisenfelder Straße kann man sich gut vorstellen.
Der Gemeinderat beauftragte das Planungsbüro Goldbrunner aus Gaimersheim, die Maßnahme konkreter zu planen (die so genannte Leistungsphase 3). Die Kosten werden zwischen der Gemeinde Ernsgaden und dem Landkreis Pfaffenhofen aufgeteilt. Außerdem erwartet man sich einen Zuschuss vom Freistaat Bayern, weil die Maßnahme noch in die „Dorferneuerung“ fällt. Neben der Neuordnung des Verkehrsflusses soll auch bei dieser Planung ein Fußgängerweg im Bereich der Bahnhofstraße berücksichtigt werden. Auch dieser Beschluss des Gemeinderats fiel einstimmig. Bei dem Teilstück der Bahnhofstraße zwischen dem Kriegerdenkmal und der Gastwirtschaft Schleibinger handelt es sich um eine gefährliche Stelle, deren Querung entsprechend verbessert werden soll. Schließlich ist es auch ein Schulweg, den viele Kinder aus den Baugebieten nördlich der Bahn täglich in Richtung Schule benutzen.
Ökostrom für die Gemeinde
Die Gemeinde Ernsgaden wird auch in den Jahren 2023-2025 mit Ökostrom versorgt. Der Gemeinderat beschloss, für die gemeindlichen Liegenschaften und die Straßenbeleuchtung „100 % Ökostrom ohne Neuanlagenquote“ zu beziehen. Ein anderer Strom aus Atomkraft und Kohle wäre zwar etwas preisgünstiger gewesen, der Gemeinderat sitzt jedoch hier auf die Karte „Klima– Und Umweltschutz“.
Heizung defekt
Die Heizung im Bauhof und im Feuerwehrhaus ist defekt und muss repariert werden. Den Auftrag für die Heizung erhielt die Firma Dasch aus Ernsgaden zu einem Angebotspreis von 32.481 € brutto. Zu den Gesamtkosten gibt es eine Förderung der BAFA von 35 %.
Bürger-App geht online
Die von der Verwaltungsgemeinschaft Geisenfeld neu entwickelte Bürger-App ist fertig und soll demnächst zum Herunterladen zur Verfügung gestellt werden. Sie funktioniert sowohl mit den Betriebssystemen IOS als auch Android. Mit der App will die Gemeinde noch mehr Bürgerservice und Dienstleistung auf kurzem Wege möglich machen.
Kein Maibaum und keine Feier
Heuer wird es in Ernsgaden kein Maibaumaufstellen und keine Maibaumfeier geben. Im Hinblick auf die Corona-Pandemie beschlossen die Räte bei der letzten Sitzung, auf beide Veranstaltungen zu verzichten
Regionalplan wird geändert
Der Gemeinderat befasste sich mit der 29. Änderung des Regionalplans der Region Ingolstadt. Die Gemeinde wird im Rahmen des Änderungsverfahrens angehört. Grund dafür ist die Anpassung des Regionalplans an die Festlegung des Landesentwicklungsplans Bayern aus dem Jahr 2020. Der Gemeinderat fasste einen positiven Zustimmungsbeschluss. Es gab dazu keine Bedenken.
Bild zur Meldung: Aus der letzten Gemeinderatssitzung