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Verkehrssituation am Kriegerdenkmal bleibt ein schwieriges Thema

Das Zusammentreffen der Kreisstraßen PAF 14 und PAF 17 am Ernsgadener Kriegerdenkmal wurde im Gemeinderat schon häufig diskutiert. Problematisch ist insbesondere die Einmündung der Kreisstraße PAF 14 in die Geisenfelder Strasse, wenn man vom Bahnübergang der kommt. Hier ist die Einsicht am Kriegerdenkmal Richtung Kirche sehr schlecht.

 

Auch bei der letzten Sitzung hat sich der Gemeinderat mit dem Thema befasst und diskutiert, was man eventuell ändern könnte. Da die ursprünglich im Rahmen der Dorferneuerung ins Auge gefasste Lösung mit einem Verkehrskreisel aus Platzmangel verworfen werden musste, ging es jetzt um die Umgestaltung der Einmündung.

 

Die Planzeichnung zeigt die vorgeschlagene geänderte Straßenführung.

 

Hierzu hatte das Planungsbüro Goldbrunner eine Untersuchung angefertigt, die in der Sitzung vorgestellt wurde. Statt einem Kreisel wurde nunmehr eine so genannte „gekröpfte Einmündung“ vorgeschlagen. Diese Lösung sieht den Rückbau der Insel im Einmündungsbereich sowie eine Verengung der Fahrbahn vor. Dadurch könnten die Gehwege verbreitet und die Fahrbahn verschmälert werden. Ziel sei auch, so der Planer, den Verkehr in dem Einmündungsbereich auf beiden Seiten zu verlangsamen.

 

Laut Aussage des Planers könnte diese Variante auch bei dem bestehenden Verkehrsaufkommen eine Lösung darstellen. Problematisch ist jedoch die Entwässerung des Niederschlagswassers, die eine besondere Herausforderung darstellt. Die vorhandenen Sickerschächte im Straßengrund sind aus rechtlichen Gründen nicht mehr genehmigungsfähig und müssen beseitigt werden. Auch eine Ableitung des Straßenwassers mit Kanälen sei problematisch, insbesondere wegen des hohen Grundwasserstands zu verschiedenen Jahreszeiten. Letztlich bleiben nur die Versickerung „vor Ort“. Diese sei technisch machbar und man könne dabei den vorgeschriebenen Grundwasserabstand einhalten.

 

Ein weiteres Problem stellt nach Ansicht des Planers der von der Gemeinde gewünschte Fußgängerüberweg in der Nähe des Kriegerdenkmals (Richtung Bahnhofstraße) dar. Hier könne die erforderliche Sichtweite nicht eingehalten werden. Als Alternative bietet sich ein zusätzliches „Warnsignal“ an. Ob ein warnendes Verkehrszeichen angeordnet werden könnte, muss noch geklärt werden.

Die Gesamtkosten der Maßnahme würden sich auf über 300.000 Euro belaufen, wovon rund 240.000 € auf die Gemeinde Ernsgaden zukommen würden. Die restlichen Kosten würden das Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung und der Landkreis übernehmen.

 

Nach eingehender Diskussion stellte der Gemeinderat das Projekt zunächst zurück. Zu viele Fragen sind noch offen, um eine Entscheidung treffen zu können. Insbesondere muss es im Hinblick auf die Investitionskosten eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur jetzigen Situation sein, so der Tenor der Diskussion im Gemeinderat.

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Veröffentlichung

Fr, 07. Oktober 2022

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