Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen
Der Gemeinderat hat sich kürzlich auf Anfrage des Landratsamts mit der Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen befasst. Man war sich einig, dass man in Zeiten von Krisenherden in der Welt beim Thema Flüchtlinge zusammenhelfen muss. Allerdings sind die Räte gegen die vom Landratsamt gewünschte Verdoppelung der Containerkapazitäten von 24 auf 48 Plätze. Stattdessen favorisieren sie eine abgespeckte Erweiterung, die optisch weniger massiv ausfallen soll.
Der Kreis hat bereits eine Baugenehmigung für die Erweiterung vorgelegt, die eine zweite Etage auf der bestehenden Containeranlage vorsieht. Diese würde dann insgesamt 24 Zweibett-Wohncontainer sowie weitere Container für gemeinschaftliche Küchen, Essräume und Sanitäreinrichtungen beinhalten.
Im Gemeinderat wurde jedoch argumentieren, dass derzeit nicht alle vorhandenen Plätze belegt seien und dass daher eine Aufstockung der bereits vorhandenen Container ausreichend wäre. Die Räte plädieren dafür, erst die Verteilung von Flüchtlingen im Landkreis zu prüfen und eventuell weniger engagierte Gemeinden in die Pflicht zu nehmen. Als Kompromiss schlagen sie eine reduzierte Aufstockung der Container vor, die optisch weniger massiv aussehen soll. Der Antrag des Landratsamtes wird in seiner jetzigen Form abgelehnt, jedoch wurde die Behörde gebeten, einen neuerlichen Antrag in reduzierter Form zu stellen.
Bild zur Meldung: Seit 2016 sind in Ernsgaden in einer Containeranlage Flüchtlinge und Asylbewerber untergebracht.